Las Vegas – Ein Kulturschock

Wer kennt es nicht von Bildern, aus Film und Fernsehen? Das schillernde Las Vegas. Eine allzu lebendige Stadt mitten in der Wüste. Bunt, leuchtend und verrückt. Ebenso verrückt war auch die Anfahrt zu unserem KOA Campingplatz mitten in Las Vegas. Ich glaube das Verkehrschaos auf den Stadthighways und Interstates hat Marvin einige Nerven gekostet. Aber auch das haben wir gemeistert und kamen heile auf unserem Stellplatz an. Der KOA war sehr ordentlich und gepflegt und wir genossen erstmal eine ausgiebige Dusche und nutzten den Nachmittag zum Wäsche machen.

Las Vegas ist eine Stadt im US-Bundesstaat Nevada und ist weltweit bekannt als das Epizentrum des Glücksspiels und der Unterhaltung. Die Stadt ist berühmt für ihre luxuriösen Casinos, glamourösen Hotels und unzähligen Shows und Attraktionen. Der Las Vegas Strip, eine 6,8 km lange Straße, die voller Neonlichter, Casinos und Hotels ist, ist das Wahrzeichen der Stadt. Las Vegas ist auch bekannt für seine Hochzeitskapellen, die es Paaren ermöglichen, spontan und unkompliziert zu heiraten. Die Stadt zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an, die nach Las Vegas kommen, um das Nachtleben, die Casinos und die Shows zu erleben.

Gegen Abend machten Marvin und ich uns auf den Weg zum Strip. ( Sina hatte sich bereit erklärt für einen Abend auf Liam aufzupassen, so dass wir auch mal ins Casino gehen konnten – danke an dieser Stelle nochmal!)

Auf dem KOA Journey in Las Vegas

Wie in Amerika üblich bestellten wir uns zum ersten Mal ein Uber. Dies funktioniert über eine App absolut unkompliziert und reibungslos und wenige Minuten später war unser Fahrer bei uns. Bevor wir ihn sahen konnten wir ihn allerdings bereits hören, denn was da um die Ecke bog hatten wir so nicht erwartet.

Unser erster Uber in Las Vegas

In einem völlig aufgemotzten Ford Fiesta S kam unser in einem Anime-Kostüm verkleideter Fahrer angefahren und sammelte uns ein. Auf dem Weg zum Strip überkam uns dann nach so vielen Tagen in Ruhe und in der Natur der totale Kulturschock! Überall Lichter, Menschenmassen, blinkende Schilder, aufheulende Motoren. Am Bellagio ließ uns der Fahrer aussteigen, als gerade die berühmte Wasser- und Springbrunnen Show in vollem Gang war. Ich übertreibe nicht, wenn ich schreibe, dass wir erstmal 5 Minuten mit offenem Mund einfach nur da standen und staunten. Anschließend bahnten wir uns unseren Weg ins Bellagio und schlenderten durchs Casino. Ein paar Runden am „Einarmigen Banditen“ durften natürlich nicht fehlen. Leider war ich nicht wirklich fit, da ich mir eine schlimme Erkältung eingefangen hatte. 40$ ärmer aber um umso mehr Eindrücke reicher fuhren wir einige Stunden später wieder zurück zum Campingplatz.

Pech im Spiel, dafür Glück in der Liebe 😀

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zur „Chapel of Chrystals“ um nach 5 Jahren unser Eheversprechen zu erneuern. Das war ein völlig verrücktes Erlebnis. Die Zeremonie dauerte ca. 10-15 Minuten und fand in einer schrecklich kitschigen „Kapelle“ mit rotem Teppich statt. Trotz all dem war es dann schließlich doch emotionaler als wir dachten und wir genossen unseren Moment. „Frisch getraut“ ging es dann weiter zur „Area 15“ und dem „Meow Wolf Supermarket“.

Hiervon hatten wir vorab gelesen und wollten uns selbst einen Eindruck verschaffen. „Der Meow Wolf Supermarket ist eine Kunstinstallation und ein interaktives Kunstwerk. Der Supermarkt ist eine surreale Nachbildung eines typischen Lebensmittelgeschäfts, der von Meow Wolf-Künstlern gestaltet wurde. Es gibt Regale voller seltsamer Produkte, Geheimtüren, interaktive Gegenstände und surreale Räume, die die Besucher erkunden können. Die Installation ist eine einzigartige Mischung aus Kunst, Technologie und Unterhaltung und bietet den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis. Der Meow Wolf Supermarket ist Teil eines größeren Kunstprojekts, das darauf abzielt, die Grenzen der Kunst zu sprengen und die Besucher zu inspirieren, ihre eigenen kreativen Grenzen zu erkunden.“

Geheimgang hinter dem Kühlschrank im Meow Wolf Supermarket

Beim Bezahlen des Eintrittspreises kippten wir fast aus den Latschen. Um die 50$ Eintritt pro Person hat es schon in sich und ich persönlich bin im Nachhinein auch nicht wirklich überzeugt davon, dass dieser Eintrittspreis gerechtfertigt ist. Aber das ist wohl Geschmacksache; Liam und Marvin hat der verrückte Supermarkt/Escape Room gefallen, ich bin nach etwa 30 Minuten aus dem schrillen und noch mehr blinkenden und abgedrehten Kunstaustellung/Escape Game Mix geflüchtet.

Kühltheke im „Meow Wolf Supermarket“

Anschließend fuhren wir weiter zum Strip, aßen etwas zu Mittag und besuchten das Hardrockcafe. Hier bekamen wir vom Kellner einen Drink ausgegeben und nutzten dies zum Anstoßen.

Mit Liam im „Kinderkasino“

Müde kehrten wir zum Campingplatz zurück, wo Sina anfing ihre Sachen zu packen, da sie uns am nächsten Morgen verließ um von Vegas aus wieder zurück nach Deutschland zu fliegen. Für uns ging die Reise weiter in die Wüste.. eine Nacht im Death Valley stand uns bevor.. also verließen wir gegen Mittag Las Vegas und fuhren wieder in die Einsamkeit der endlosen Natur.

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